Kölsch – Ein Schluck Köln
Kölsch – Ein Schluck Köln
Wenn man an Köln denkt, kommen einem oft der imposante Dom, der fröhliche Karneval und natürlich ein köstliches Kölsch in einem kölschen Brauhaus in den Sinn. Doch was macht dieses Bier so besonders, und warum ist es weit mehr als nur ein Getränk? In diesem Blogbeitrag tauchen wir ein in die faszinierende Welt des Kölsch. Wir erkunden die Geschichte, die Brauart und die Besonderheiten dieses einzigartigen Bieres. Was macht unser Mühlen und Sünner Kölsch so besonders? Erfahre jetzt mehr über die Geschichte und Tradition des Kölsch, dem Lebenselixier der Stadt Köln.
Wie ist die Geschichte des Kölsch?
Kölsch hat eine lange und faszinierende Geschichte. Schon im Mittelalter war Köln ein Zentrum des Bierbrauens. Ursprünglich wurden die Biere in den Kellern der Kölner Klöster gebraut und jede Abtei hatte ihre eigene geheime Rezeptur. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich das Bierbrauen in Köln weiter, und im 17. und 18. Jahrhundert entstand allmählich das, was wir heute als Kölsch kennen.
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Kölschs war die Gründung der Kölner Brauer-Gesellschaft im Jahr 1906. Diese Organisation legte erstmals Standards für die Produktion von Kölsch fest und förderte dessen Verbreitung.
Wer hat Kölsch erfunden?
1918 wagte die Sünner-Brauerei als erste den mutigen Schritt, ihr Bier stolz „Kölsch“ zu nennen – und das lief wie geschmiert, zumindest bis zum 2. Weltkrieg. Nach dem Krieg, als das deutsche Wirtschaftswunder fahrt aufnahm, ging es auch mit den Kölsch Brauereien bergauf. In 1980er Jahren erlebte das kölsche Bier eine wahre Renaissance, und plötzlich tummelten sich 24 Brauereien am Rhein.
Wie kam es zur Kölsch-Konvention?
Ein Mann hatte den Durchblick: Hans Sion, der Vater des „Sion-Kölsch“. Er erkannte früh, dass dieses regionale Bier weit mehr ist als nur ein Getränk und setzte sich maßgeblich für die Kölsch-Konvention ein.
Im März 1986 war es dann so weit: Im Hotel Excelsior wurde feierlich die Kölsch-Konvention unterzeichnet. Mit dabei waren illustre Namen wie die Brauerei zur Malzmühle, Sünner, Reissdorf, Gaffel, Früh, natürlich Sion. Es beinhaltet unter anderem, nicht nur die Brauart von Kölsch sondern auch, das Kölsch nur in Köln hergestellt werden darf. Bis heute gibt es zwei Außnahmen, die Privatbrauerei Bischoff und die Erzquell-Brauerei Haas & Co. Diese gehörten schon 1986 zu dem Unterzeichner der Kölsch-Konvention und genießen deswegen Bestandsschutz. Heute ist Kölsch durch EU-Recht geschützt – man darf zwar Bier nach kölscher Art brauen, aber Kölsch darf es nicht heißen. Das hat zu kreativen Namensgebungen geführt: Wer schon mal ein „Bönsch“ (aus Bonn) oder ein „Mölmsch“ (aus Mühlheim) getrunken hat, weiß, dass Kölns Einfluss auch über den Dom hinausgeht.
Wie wird Kölsch gebraut?
Kölsch ist ein obergäriges Bier, was bedeutet, dass die Hefe bei höheren Temperaturen arbeitet und an die Oberfläche steigt. Dieser Prozess verleiht dem Bier seinen charakteristischen, frischen Geschmack.
Die Zutaten für ein authentisches Kölsch, natürlich nach dem deutschen Reinheitsgebot, sind einfach: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen und Hefe. Der Brauprozess ist jedoch eine Kunst, die über Generationen perfektioniert wurde. Das Ergebnis ist ein helles, leichtes und wunderbar erfrischendes Bier, das in seiner Einfachheit besticht. Am besten Ihr Erlebt den Kölsch Brauprozess bei einer Brauerei Führung bei uns in der BRAUWELT, der ältesten Kölschbrauerei der Welt.
Welche ist die älteste noch existierende Kölsch Marke?
Die älteste Kölsch-Marke ist die Sünner, die 1830 gegründet wurde. Mit ihrer langen Tradition ist Sünner ein lebendiges Zeugnis der Kölner Braukunst. Hier begann die Erfolgsgeschichte des Kölsch und die Brauerei ist bekannt dafür, die älteste durchgängig betriebene Brauerei der Stadt zu sein. Sünner setzt auf traditionelle Brauverfahren und hochwertige Zutaten, um das authentische Kölsch-Erlebnis zu gewährleisten. Eine Führung durch die Brauerei bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und die Herstellung in der ältesten Kölsch Brauerei. Anschließend noch ein frisches Kölsch und zum Beispiel ein lecker Schnitzel im Brauhaus in der BRAUWELT, bei gutem Wetter sogar im Biergarten – Perfekt!
Welche ist die älteste noch existierende Kölsch Marke?
Die Brauerei zur Malzmühle, kurz „Malzmühle“ genannt, wurde 1858 gegründet und befindet sich bis heute in Familienbesitz. Ihr Mühlen Kölsch ist eins der bekanntesten Kölsch in Köln und ist auch die zweit älteste Kölsch Marke. Im Herzen der Altstadt gelegen, nur einen Steinwurf vom Dom entfernt, ist das Brauhaus Brauerei zur Malzmühle ein zentraler Ort für Einheimische und Touristen, die das echte Kölsch-Erlebnis suchen. Bis 2022 wurde am Heumarkt sogar noch das Mühlen Kölsch gebraut. Die Übernahme der Marke Sünner machte dann die Brauerei zur Malzmühle mit ihren zwei Kölsch Marken Mühlen Kölsch und Sünner Kölsch zu der ältesten Kölsch Brauerei der Welt. Nach der Übernahme werden nun beide Kölsch in Köln Kalk in der BRAUWELT gebraut.
In welchem Glas trinkt man am besten Kölsch?
Die Kölsch-Stange ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Kölsch Erlebnisses. Das Zylinder förmige Bierglas, etwa 150 mm hoch und 50 mm im Durchmesser, fasst 0,2 Liter – und das aus gutem Grund. Das geringe Fassungsvermögen stellt sicher, dass das Bier stets kühl und frisch bleibt. Denn Kölsch hat eine vergleichsweise niedrige Kohlensäure und einen eher instabilen Schaum, was bedeutet, dass es in größeren Gläsern schnell warm und schal werden würde. Die schlanke Form der Kölsch-Stange minimiert den Luftkontakt und bewahrt so das frische, prickelnde Erlebnis.
Die Bedeutung der Kölsch-Stange wurde am 6. März 1986 offiziell anerkannt, als sich alle Kölsch-Brauer in der Kölsch-Konvention darauf einigten, sich nach „besten Kräften dafür einzusetzen“, dass das Kölsch nur in der Kölsch-Stange ausgeschenkt wird. Diese Verpflichtung zeigt, wie sehr den Kölnern die richtige Präsentation und der damit verbundene frische Geschmack ihres Bieres am Herzen liegt.
Was ist ein Kranz Kölsch?
Der Kölsch Kranz ist ein unverkennbares Symbol der Kölner Bierkultur und steht für die traditionelle Art und Weise, wie das Kölsch serviert wird. Er besteht aus einem Ring von 11 Kölsch-Stangen mit einem Griff in der Mitte. Der Köbes mit einem Kranz Kölsch in Hand ist aus keinem Brauhaus in Köln weg zu denken.
Wie wichtig ist Kölsch für die kölsche Lebensart?
Kölsch ist ein Bier mit tiefen Wurzeln in der Geschichte und Kultur Kölns. Seine besondere Brauart, die strengen Regeln der Kölsch-Konvention und das einzigartige Erlebnis in einem Kölner Brauhaus machen es zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Lebens in Köln. Mit der Kölsch-Stange in der Hand und einem perfekt gezapften Kölsch kannst du die Authentizität und den Geschmack dieses einzigartigen Bieres vollkommen genießen. Komm zu uns in die Brauerei zur Malzmühle, das Brauhaus Pütz, den Kölschen Boor.
Prost und Alaaf!