Die Kölner Brauhäuser: Hier trifft man Köln
Die Kölner Brauhäuser: Hier trifft man Köln
Köln ohne seine Brauhäuser? Unvorstellbar! Diese traditionellen Lokalitäten sind das Herz der Stadt und bieten mehr als nur ein köstliches Kölsch. Sie sind lebendige Zeitzeugen der kölschen Geschichte, Schauplätze legendärer Geschichten und vor allem – Orte, an denen das Leben gefeiert wird.
Was macht das Brauhaus in Köln so besonders?
Betritt man eines der Kölner Brauhäuser, fühlt man sich sofort in eine andere Zeit versetzt. Holzvertäfelungen, rustikale Möbel und eine Atmosphäre, die Wärme und Geborgenheit ausstrahlt – hier wird Tradition großgeschrieben! In den Brauhäusern trifft man auf eine Mischung aus Stammgästen und neugierigen Touristen, die alle eines gemeinsam haben: die Liebe zum Kölsch und zur kölschen Lebensart.
Wie ist die Geschichte der Kölner Brauhäuser?
Die Geschichte der Kölner Brauhäuser reicht tief in die Vergangenheit zurück. Bereits im Mittelalter waren Brauereien ein zentraler Bestandteil des städtischen Lebens. In einer Zeit, in der Bier noch das Hauptgetränk der Bevölkerung war, entstand eine reiche Brautradition, die bis heute fortlebt. Die ersten urkundlichen Erwähnungen von Brauhäusern in Köln stammen aus dem 14. Jahrhundert.
Warum legt man in Köln einen Bierdeckel auf sein Glas?
Der Bier Deckel hat in Kölner Brauhäusern nicht nur die Funktion einer Ablage für das Kölsch. Der Bierdeckel ist der Beste Freund des Köbes. Hier schreibt er nicht nur die Getränke des Gastes auf – Nein der Deckel spricht sogar mit ihm. Denn der Köbes bringt dem durstigen Gast, ohne Bestellung, solange frisches Kölsch bis er einen Bierdeckel auf sein Glas legt. Jetzt weiß der Köbes, dass hier kein neues Kölsch benötigt wird.
Welches Bierglas benutzt man im Brauhaus in Köln?
Ein Besuch in einem Kölner Brauhaus ist nicht vollständig ohne die berühmte Kölsch-Stange – ein zylindrisches Glas, das perfekt für das servierte Kölsch geeignet ist. Mit einem Fassungsvermögen von nur 0,2 Litern sorgt es dafür, dass das Bier stets frisch bleibt. Das geringe Volumen verhindert, dass das Kölsch zu schnell warm wird und der Schaum schneller vergeht. Und das beste daran? Die kölsche Tradition verlangt, dass man das Kölsch in einem solchen Glas serviert. Ein Brauch, der 1986 in der Kölsch-Konvention festgeschrieben wurde. Auch beim Zapfen gibt es Tricks: Das Kölsch sollte gleichmäßig und ohne Spritzer ins Glas gefüllt werden, um die Schaumkrone schön stabil zu halten.
Was macht die Brauerei zur Malzmühle so besonders?
Die Brauerei zur Malzmühle ist ein echtes Highlight! Mit seiner langen Geschichte, die bis ins Jahr 1858 zurückreicht, gehört das Brauhaus in der Malzmühle zu den ältesten in Köln. Gelegen im Herzen der Altstadt, am Heumarkt, ist das Brauhaus nicht wegzudenken für alle Kölsch-Liebhaber und ein fester Bestandteil der Kölner Gastroszene.
Der Charme der Brauerei zur Malzmühle liegt nicht nur am ausgezeichneten Mühlen Kölsch, sondern auch in ihrem urigen Ambiente. Das traditionelle Brauhaus-Ambiente mit dunklem Holz, gemütlichen Tischen und einem rustikalen Interieur sorgt für ein authentisches Kölner Erlebnis. Hier kann man sich zurücklehnen, ein frisch gezapftes Kölsch genießen und die lebhafte Atmosphäre auf sich wirken lassen.
Ob zum gemütlichen Feierabendbier oder zum geselligen Abend mit Freunden, hier findet jeder seinen Platz und genießt ein Stück echte Kölner Lebensart.
Warum ist das Brauhaus Pütz vor allem bei jungen Menschen so beliebt?
Das Brauhaus Pütz ist ein wahrer Geheimtipp in Kölns Herz. Hier findet man eine authentische Atmosphäre, die mit dem Mühlen Kölsch in der Hand perfekt zur rustikalen Umgebung passt.
Das Pütz beschreibt sich selbst als „rustikales Brauhaus im Herzen von Köln“, und diese Selbstbeschreibung könnte nicht treffender sein. Das Lokal bietet ein gemütliches Ambiente, das rustikal und gleichzeitig einladend wirkt. Hier kann man das echte Köln-Feeling genießen, denn die Lage ist ideal – nur ein paar Minuten zu Fuß vom Neumarkt und Rudolfplatz entfernt. Ganz besonders ist die sogenannte Schwemme, hier wird das Bier vom Köbes ohne eine Theke gezapft direkt im Raum gezapft. Also Vorsicht in diesem Raum – nicht den Köbes bei der Arbeit stören.
Das Interieur mit Backsteinmauerwerk, gescheuerten Holztischen und einer gemütlichen Beleuchtung schafft ein heimeliges Ambiente. Bei schönem Wetter kann man auch draußen sitzen und das Leben in der Engelbertstraße genießen.
Besonders bei jungen Menschen aus dem Viertel steht das Pütz hoch im Kurs, während es für Touristen eher ein verborgenes Juwel bleibt, das sie selten entdecken.
Was erwartet dich im über 260 Jahre alten Em Kölsche Boor?
Das Brauhaus Em Kölsche Boor liegt direkt am Eigelstein, nur knapp 10 Minuten zu Fuß vom Kölner Hauptbahnhof entfernt. Seit seiner Gründung im Jahr 1760 hat dieses Traditionshaus eine wechselvolle Geschichte durchlebt, die eng mit der Geschichte der Stadt verwoben ist.
Ursprünglich als „Zum Elephanten“ bekannt, wurde das Brauhaus von Mathias Lölgen gegründet und markiert den Beginn einer langen Reihe von Brauerfamilien und Namensänderungen. Im Laufe der Jahre wechselte das Brauhaus mehrmals den Besitzer und Namen, von „Zur Stadt Aachen“ bis „Stavenbräu“. Schließlich, im Jahr 1907, erhielt es seinen heutigen Namen „Em Kölsche Boor“, benannt nach der Figur des kölschen Bauern, die in der Eigelsteintorburg zu sehen ist.
Während des Zweiten Weltkriegs erlitt das Brauhaus schwere Schäden und wurde nach Kriegsende kurzzeitig von britischen Besatzungstruppen beschlagnahmt. 1953 wurde das Brauhaus von Gustav Koch wiederaufgebaut, allerdings ohne eigene Brauproduktion. Erst 1983 übernahm Katharina Koch das Brauhaus und brachte es zurück zu seinen kölschen Wurzeln. 2017 übernahm Christian Frings die Leitung, und seit März 2020 betreibt die Brauerei zur Malzmühle das Traditionshaus.
Mit seiner über 260 Jahre alten Tradition ist das Brauhaus Em Kölsche Boor ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird und kölsche Gemütlichkeit in vollen Zügen genossen werden kann.
Welches Brauhaus gibt es in Köln Kalk?
Die BRAUWELT in Köln Kalk ist das Brauhaus in der ältesten Kölschbrauerei der Welt. In dem denkmalgeschützten Gebäude, wird nicht nur das Mühlen – und das Sünner Kölsch gebraut, sondern man findet im alten Eiskeller ein wunderschönes Brauhaus. Klassische Brauhaus Küche und Kölsch direkt aus der Brauerei – das ist die BRAUWELT. Bei gutem Wetter gibt es sogar einen großen Biergarten, direkt auf dem Brauerei Gelände.
Neben dem Brauhaus und dem Biergarten findet sich auch ein Werksverkauf. Hier kann man Bier- und Spirituosen Tastings buchen. Denn die BRAUWELT ist nicht nur Kölns älteste Kölschbrauerei, sie ist auch Kölns älteste Spirituosen Brennerei. Hier wird unter anderem auch der, bei den World Gin Awards, mit Gold und Bronze prämierte Sünner Dry Gin 260 und Sünner Cologne Dry Gin hergestellt. Selbstverständlich kann man auch Führungen durch die Brauerei buchen. Wie rundet man diese am besten ab? – Richtig im Brauhaus oder Biergarten der Brauerei!
Was isst man im Brauhaus?
Natürlich dreht sich alles um das Kölsch – das goldene Getränk, das hier in Strömen fließt. Aber was wäre ein Besuch in einem Kölner Brauhaus ohne die passenden kulinarischen Begleiter? Die Speisekarten bieten Köstlichkeiten wie „Himmel un Ääd“, knusprige Haxe, lecker Schnitzel oder einen „halven Hahn“ und eine Auswahl an herzhaften, anderer typisch kölschen Gerichten. Fehlen sollte auf sollte auf keinem Tisch ein Senf Töpfchen, denn dieser gehört zu vielen Gerichten einfach dazu. Ein Hoch auf die kölsche Küche!
Welche Tipps sollte ich beachten?
Wenn ihr euch auf den Weg macht, um die Kölner Brauhäuser zu erkunden, gibt es einige Tipps, die ihr beachten solltet. Reserviert euch rechtzeitig einen Platz, da es besonders in der Karnevalszeit und an Wochenenden schnell voll werden kann. Und vergesst nicht, euch in die kölsche Lebensart einzufühlen: Lachen, tanzen und die Gesellschaft genießen – so macht man das Beste aus einem Besuch in den Kölner Brauhäusern!
Egal, ob ihr ein eingefleischter Kölsch-Fan seid oder einfach nur die Atmosphäre der Kölner Brauhäuser genießen möchtet – hier findet ihr ein Stück kölsche Geschichte und Lebensfreude in jedem Schluck und jedem Bissen.
Prost und Alaaf!